Rhodium

Das Edelmetall Rhodium besitzt Ähnlichkeiten zu anderen Platinmetallen wie Platin und Palladium. Es hat die Ordnungszahl 45 und das Elementsymbol „Rh“. Der Name Rhodium leitet sich von dem griechischen Wort „rhodeos“ für „rosenrot“ ab, denn viele Verbindungen des Rhodiums haben eine rosarote Färbung. In reiner Form besitzt Rhodium eine silbrig-metallische Farbe und hat mit 1966 °C einen hohen Schmelzpunkt. Es gehört zu den härteren Edelmetallen, kommt zudem sehr selten auf der Erde vor und muss sehr aufwendig als Nebenprodukt bei der Produktion von Kupfer und Nickel gewonnen werden, weshalb Rhodium zu den teuersten Metallen überhaupt gehört.

In der Schmuckproduktion wird Rhodium vorwiegend zum „Rhodinieren“ verwendet, also zum Beschichten von Metallen. Die Reaktionsträgheit des Rhodiums verhindert so das Anlaufen von Schmuckstücken aus Silber oder Silberlegierungen. Legierungen mit Rhodium existieren vorwiegend mit dem verwandten Platin, wobei Rhodium in entsprechenden Legierungen aus Kostengründen hier in der Regel nur zu 10 bis 20 % zulegiert wird, um so die stofflichen Eigenschaften des Rhodiums mit möglichst wenig Materialaufwand in die Legierung einzubringen.

Da Rhodium als Platinmetall ebenfalls katalytische Wirkungen zeigt, ist es auch beim Bau von Abgaskatalysatoren interessant, hierbei sogar deutlich interessanter als Platin selbst, da beim Einsatz von Rhodium in Abgaskatalysatoren weniger Ammoniak und Distickstoffmonoxid entsteht. Des Weiteren wird Rhodium auch bei der Salpetersäureherstellung in dortigen Katalysatoren eingesetzt.

Gehandelt wird Rhodium für gewöhnlich in Form von Pulver oder Sponges, da die Produktion von Barren aufgrund des hohen Schmelzpunktes als unrentabel gilt.